Als Weinkritiker stoße ich selten auf Technik, die meine Arbeitsweise wirklich verändert. Coravin gehört zu diesen Ausnahmen. Ob im beruflichen Alltag oder privat – die Vorteile liegen auf der Hand, besonders zu Hause.  Jeder kennt dieses Gefühl: den Wunsch, eine besondere und vielleicht rare Flasche zu probieren, ohne sie gleich vollständig öffnen zu müssen. Genau das ermöglicht dieses System. Vor Kurzem war ich zu einem Dinner eingeladen und stand vor mehreren verlockenden Flaschen, die ich mitbringen könnte. Natürlich können erfahrene Weinliebhaber sich meist auf ihr Bauchgefühl verlassen – und oft ist es auch reizvoll, sich überraschen zu lassen. In diesem Fall wollte ich jedoch auf Nummer sicher gehen, denn manchmal entwickelt sich eine Flasche anders als erwartet. Mit Coravin konnte ich mehrere Weine verkosten und schließlich diejenigen auswählen, die sich in perfekter Trinkreife präsentierten. Weitere Vorteile: Gerade bei großen Weinen – oder großen Formaten – ist es ein Vergnügen, sie in kleinen Mengen zu genießen und so über mehrere Etappen zu verkosten: nicht getrieben von der Haltbarkeit, sondern allein von Neugier. 

Ich hatte vor einiger Zeit die Gelegenheit den Mann zu interviewen, der mit einer Nadel die Weinwelt revolutionierte. Greg Lambrecht, Erfinder und Gründer von Coravin im Interview.